Am 6. Dezember war Claudia Koller, Geschäftsführung von 100% SPORT, zu Gast bei der 14. Ausgabe der Ringvorlesung, um über Gewaltprävention und organisationale Verantwortung im Sport zu sprechen.

Dabei werden unterschiedlichste Gewaltformen thematisiert, die in erster Linie Frauen* und Kinder, aber gleichfalls Männer* im häuslichen Umfeld sowie in Institutionen erfahren.

Die Vorlesungsreihe will Studierende aus unterschiedlichen Fachrichtungen dafür gewinnen, sich im Hinblick auf ihre zukünftige berufliche Praxis sowie im wissenschaftlichen Kontext mit der Gewaltthematik und den für die Betroffenen daraus resultierenden gesundheitlichen Problemen intensiv zu befassen.

Gleichzeitig soll neben Hörer*innen auch die breite Öffentlichkeit zum Nachdenken und Handeln angeregt werden. Zu diesem Zweck wurde vor fünf Jahren auf dem gleichnamigen Facebook-Portal eine Bewusstseinskampagne gestartet, in deren Rahmen Interessierte auf einer sogenannten „Eine von Fünf-Karte“ ihre Vorstellungen / Assoziationen zu Gewalt festhalten können.

100% SPORT ist es ein Anliegen, sich an der Aktion zu beteiligen. Claudia Koller (Geschäftsführung) und Barbara Kolb (Fachbereichsleitung Safe Sport): „Wir möchten mit unserem Statement Mut machen, denn ,Gewalt … hat viele Gesichter. Gewaltschutz auch! Sehen – Erkennen – Handeln‘ “. Mit vera* – Vertrauensstelle gegen Belästigung und Gewalt im Sport wird Grenzverletzungen und Gewalt im Sportumfeld professionell begegnet. Ein sicheres Sporttreiben muss allen Menschen möglich sein.

Am Tag der Menschenrechte – 10.12. – endete die Aktion 16 Tage gegen Gewalt an Frauen*. Unsere Arbeit geht weiter. Für sicheren Sport in Österreich. Zu 100%.

Herzlichen Dank Ao. Univ.-Prof. Dr. Andrea Berzlanovich für die Einladung und Gratulation zu der wertvollen und hervorragend organisierten Veranstaltung! Sehr interessante Beiträge auch von Mag.a Sophie Rendl @frauendomäne und #MeToo und Dr.in Meike Lauggas von we_do Anlaufstelle #we_do!  

Am Rande sei erwähnt: die Logos der Ringvorlesung und der 100% SPORT Initiative „Für Respekt und Sicherheit“ zeigen Parallelen auf. In beiden wird eine offene Hand präsentiert. Ebenfalls scheint das Zahlenverhältnis eins von fünf auf.

Bei ersterem ist ein Finger der offenen Hand durch rote Farbe unkenntlich gemacht. Unterschiedliche Rottöne wecken dabei Assoziationen zu Blut. Bei zweiterem bedeutet die kraftvoll nach vorne gestreckte offene Hand ein klares Stopp. Auf die Handfläche wird der Zeigefinger der anderen Hand gelegt, ein Symbol dafür, dass aus „eins von fünf“ bald #KEINSvonfünf werden soll.