1911 wurde der „Internationale Tag der Frauen“ zum ersten Mal begangen. Seither wird jährlich weltweit auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht. In 26 Staaten ist der Weltfrauentag sogar ein gesetzlicher Feiertag.

Der Internationale Frauentag findet am 8. März statt und soll die bisherigen Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung feiern und gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf immer noch bestehende Diskriminierungen und Ungleichheiten richten. Und er will dazu ermutigen, sich für Chancengleichheit einzusetzen. 

Auch im Sport werden anlässlich des Internationalen Frauentags Ungleichheiten vor Augen geführt und Angebote verstärkt ins Rampenlicht gestellt:

  • Etwa setzen die Veranstalter*innen der EuroGames Vienna 2024 Anreize, um eine erhöhte Teilnehmerinnen*anzahl zu bewirken. Im Langzeitvergleich fällt nämlich auf, dass die Anzahl jener Personen mit männlicher Geschlechtsidentität überwiegt. Entsprechend erhält bspw. jede Person, die sich als Frau* identifiziert 20 € Rabatt auf ihre Neuanmeldung bis 8. März.
  • Das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments lädt am 8. März zur Filmvorführung “Persona non grata” im Wiener Votivkino bei freiem Eintritt.
  • Im Rahmen der „feminist fighters week“ können FLINTA* (Frauen, Lesben, Intersexuelle, Nicht-binäre, Trans und Agender Personen) kostenfrei Probetrainings in unterschiedlichen Stilen des Kampfsports, der Kampfkünste und der Selbstverteidigung besuchen.
  • Das ENGSO Webinar „Every woman is welcome in sport. Are they?“ widmete dem Thema Gleichstellung im Sport, und unterschiedlichen Bedingungen für die Beteiligung von Frauen am Sport. Der Blick reichte von kritischer Policy-Analyse bis hin zu lokalen Good Practice Beispielen. Zum Nachsehen gibt es die Inhalte bald hier.
  • In der größten globalen Studie „Move her Mind“, die jemals zu Hindernissen für die Partizipation von Frauen im Sport durchgeführt wurde, äußerten 24.959 Menschen auf der ganzen Welt ihre Ansichten. Auf die Frage, was ihrer Meinung nach die größten Barrieren für Frauen darstellen, um am Sport teilzunehmen, gehen die Antworten im Geschlechtervergleich zwischen Männern und Frauen weit auseinander.

… und was tut sich bei 100% SPORT?

100% SPORT hat als National Coordinator soeben die Fragebogenerhebung im “All in Plus” Projekt koordiniert und die folgenden Partner*innen zur Beantwortung des Fragebogens aufgerufen:

  • Nationale Fachverbände der olympischen Sportarten
  • Das Nationale Olympische Komitee
  • Das Nationale Paralympische Komitee
  • Das Sportministerium

Als nächster Schritt steht die Auswertung bevor. Besonders spannend wird der Vergleich mit den österreichischen Daten aus dem “All in” Projekt (2018/2019).

Mit 2024 hat 100% SPORT auch die Teilnahme an einem weiteren Projekt zugesagt. Das Erasmus+ Projekt SURE, das von ENGSO eingereicht wurde, zielt auf die Verbesserung und Erprobung von Kooperationsmodellen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der organisierten Sportbewegung hinsichtlich des Zuganges zum Sport für die am meisten gefährdeten sozioökonomischen Gruppen (u.a. Frauen*). Eine wesentliche Dimension des Projekts ist die Förderung von Gender Equality und der Abbau von geschlechterbasierten Benachteiligungen.